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Flüchtlingshilfe in Bangladesch

24-11-2016, 08:42

In Myanmar wird die muslimische Minderheit der Rohingya diskriminiert und von radikalen Buddhisten verfolgt. Ihre katastrophale Lage treibt sie zur Flucht über das Meer.

Die muslimische Minderheit ist nicht als eine der 135 einheimischen Bevölkerungsgruppen anerkannt und hat deshalb keinen Anspruch auf die myanmarische Staatsbürgerschaft. Als Folge reicht die Unterdrückung der staatenlosen Rohingya von Zugangsbeschränkungen zum Bildungs- und Gesundheitssystem bis hin zu gewalttätigen Hetzjagden, die teilweise sogar von staatlichen Sicherheitskräften unterstützt wurden. 2012 und 2013 sind laut der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch mehr als 200 Rohingya bei Vertreibungen getötet worden. Seitdem leben rund 140.000 von ihnen zusammengepfercht in Lagern.

Dort hat sich die Lage im vergangenen Jahr zusehends verschlechtert. Auch, weil wütende Mobs Lagerstätten und Büros von Nichtregierungsorganisationen nach Angaben der Vereinten Nationen angegriffen hätten. Die medizinische Versorgung sei mangelhaft, es gebe zu wenige Hilfsgüter. In diesen Lagern kommen viele Rohingya in Kontakt mit Schleppern – und machen sich auf die gefährliche Reise über das Meer. In den vergangenen zwei Jahren haben bereits mehr als 100.000 das Land verlassen.  

Die Pro-Waisen e.V. hat in Bangladesh mit Lebensmittelpakten den Flüchtlingen aus Myanmar erste Hilfe geleistet.