Online Spende

Der Waise und Rasulullah (s.a.w.)

28-09-2013, 03:20

Mit unseren Projekten "Waisenbekleidung", "Paten-Familie" und "Paten-Kind" möchten wir den Waisen bei Seite stehen. Zu diesem Anliegen möchten wir mit euch eine Anekdote teilen.

Es ist die Zeit nach dem Hidschra nach Medina. Rasulullah und seine Sahaba haben sich zum Eid-Fest in der Moschee versammelt um gemeinsam zu beten. Als Er (s.a.w.) nach dem Gebet hinüber zu den Kindern sah, welche draußen spielten, fiel ihm ein kleiner Junge auf, welcher am Straßenrand saß und weinte. Er (s.a.w.) ging zu ihm, um ihn anzusprechen, weswegen er an einem so schönen Tag/Fest nicht mit seinen Freunden spielte und hier weinen würde. Daraufhin antwortete der Junge mit Tränen in den Augen: „Als mein Vater nach dem Zusammenstoß in Uhud ums Leben kam, hat meine Mutter mit einem anderen geheiratet. Während sich alle um dieses Fest freuen und ihren Vätern gratulierend die Hand küssen, finde ich niemanden als einen Vater um ihn zu gratulieren und ihm die Hand zu küssen.“ Nabi (s.a.w.) sah den kleinen Jungen an welcher weinend dort saß und nahm ihn in den Arm um ihn zu trösten. Er brachte ihn zu seiner Familie und fragte dem kleinen Jungen: „würdest du nicht gerne wollen, dass Fatima (r.ah.) deine Schwester, Hasan und Hüseyin (r.a.) deine Brüder, Aisha (r.ah.) deine Mutter und ich dein Vater werde?“ Voller Freude sprang der kleine Junge in die Arme des Propheten (s.a.w.) „natürlich würde ich das wollen, ya Rasullallah!“

Rasulullah (s.a.w.) gab ihm neue Kleidung für das Eid-Fest und brachte ihn wieder zu seinen Freunden, welcher daraufhin mit voller Freude am Spiel der anderen Kinder teilnahm. Als seine Freunde ihn so glücklich sahen, fragten sie ihm was ihn so glücklich und stolz machen würde. „Als ich hungerte wurde ich gesättigt; als ich keine Kleidung hatte, habe ich neues bekommen; während ich als Waisen niemanden hatte, habe ich jetzt Aisha (r.ah.) als meine Mutter und Nabi (s.a.w.) al meinen Vater, wie könnte ich da nicht vor Freude stolz darauf sein?“ antwortete der kleine Junge seinen Freunden.
„Wir wünschten unsere Väter würden auch in Uhud als Märtyrer ums Leben gekommen, damit wir auch so einen Vater hätten, “ beneideten ihn seine Freunde.

Dieser kleine Junge war Besir bin Akra. Er wuchs neben Rasulullah (s.a.w.) auf und blieb bei ihm bis Er (s.a.w.) starb. Nach dem Tod von Nabi (s.a.w.) brachte er seine Trauer in Worten auf, „erst jetzt bin ich ein Waise geworden und jetzt bin ich alleine.“

Vielleicht hatte Besir bin Akra damals diese Worte nicht mit absicht erwähnt, doch er sprach eigentlich für alle Waisen, welche jetzt alleine geblieben sind. Denn es gibt niemanden mehr, der einen Waisen aufnimmt, ihm Bekleidet, weder sättigt.

Wenn wir die Gebote Allah (c.c.) und die Sunnah des Propheten befolgen möchten und nicht wollen, dass die Waisen sagen „Jetzt sind wir als Waisen zurückgeblieben“ müssen wir ihnen Obhut geben und sie in die Arme schließen.

Wir hoffen als die Pro-Waisen e.V. dass wir die Waisen in unserer Zeit in die Arme schließen können und sie bekleiden werden. Ihnen Obhut geben können und sie sättigen.

Wir wünschen und hoffen uns, dass wir mehr unterstützung für diese Kinder, welche sich allein gelassen fühlen. Ihnen das Gefühl geben, dass sie doch nicht alleine sind und ihnen immer bei Seite stehen werden können.

Pro-Waisen e.V.